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Flatanger

Als wir aufgewacht sind, war der Parkplatz voll Autos. Irgendwie müssen die ganzen Beamten recht früh und leise ihre Autos neben uns gestellt haben – gruselig. Also packten wir unsere Sachen und fuhren los, um an einen schöneren Ort zu frühstücken. Nach einer gewissen Zeit haben wir einen Rastplatz gefunden an dem wir unser Geschirr aufwaschen konnten und frühstückten. Leider war das Wetter überhaupt nicht gut und daher haben wir im Bus gegessen. Danach konnte die Fahrt aber weiter gehen. Weiter Richtung Flatanger. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam es endlich. Das Schild mit der Aufschrift Faltanger. Wir waren schon überglücklich als wir es sahen, aber bis wir an unserem wirklichen Ziel ankamen, dauerte es noch eine ganze Weile. Hier begrüßten uns eine große grüne Wiese und ein Farmhaus. Auf einem kleinen Schild stand, dass man sich an einem Nachbarhaus anmelden solle und dass das Parken 5 Euro kostet. Also gingen wir zum Haus. Wir waren noch nicht einmal richtig angekommen, da kam schon Berit aus dem Haus heraus. Sie begrüßte uns mit einem riesen Lächeln und meinte sofort, dass wir wirklich gutes Wetter abgepasst haben. Wir trugen uns in ein Gästebuch ein und dann fuhren wir auf die grüne Wiese. Hinter der Scheune befand sich ein Camp, auf dem man mit Zelten und Bussen stehen konnte. Auf der Wiese waren Feuerstellen verteilt und es gab mehrere Holzbänke. Außerdem gab es einen kleinen Bauwagen. In diesen findet man Duschen und Toiletten sowie eine Küche. Es war wirklich schön hier und vor allem hatte man hier ein super Preis-Leistung Verhältnis.

Schaut einfach mal hier vorbei.

Damit wir nicht noch mehr Zeit verlieren, sind wir sofort los gelaufen. Ziel war der Kletterspot. Natürlich haben wir uns verlaufen. Zuerst standen wir auf dem falschen Hügel, von dem man wirklich eine gute Sicht hatte – aber nichts zum Klettern. Nach dem wir den richtigen Weg gefunden haben, sind wir jedoch wieder falsch abgebogen. Also standen wir ein wiederholtes Mal auf einem falschen Hügel. Die Sicht zum Cave (dem Gebiet an dem Adam Ondra und Co. an den härtesten Routen der Welt projektieren) war jedoch richtig gut. Nach dem dritten Versuch und 2,5h später haben wir den richtigen Weg zum Kletterspot gefunden. Da sind wir dann nach drei Stunden anstrengender Wanderung angekommen. Die Aussicht war, wie immer, gut. Nur hungrig war ich unterwegs geworden. Also haben wir erst einmal etwas gegessen. Der Wandfuß ist hier wirklich etwas gewöhnungsbedürftig und da ich durch das wenige Essen am Tag sehr wackelig auf den Füßen war, war ich leider nicht so richtig bereit zum Klettern und der Wandfuß kam mir noch etwas gruseliger vor, als er es ohnehin schon war. Es sind ganz viele große Felsbrocken, die lose übereinander liegen. Manche der Felsen bewegen sich auch etwas, wenn man sich darauf stellt.

Also kletterte Christoph eine Route und wir sind wieder runter ins Tal gelaufen. Da haben wir uns die Angeln geschnappt und versucht einen Fisch zu fangen. Leider ohne Erfolg. Also tranken wir noch ein Glas Wein, gingen endlich duschen und fielen tot ins Bett. Der Tag war doch viel anstrengender, als wir es erwartet hatten. So konnten wir leider gar nicht unsere Mitcamper an diesen Tag kennenlernen, aber das sollte sich noch ändern.