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Der Reiseführer sagt das ist cool

Unser heutiges Ziel ist Alesund. Warum? Weil im Reiseführer steht, dass es sich richtig lohnt, diese Stadt anzuschauen. Wenn das da drin steht, muss sich das ja auch lohnen. Also fahren wir nach Alesund. Wie immer ist die erste Herausforderung einen Parkplatz zu finden. Also fahren wir quer durch die Stadt. Die Straßen führen über steile Hügel. Endlich haben wir einen Parkplatz gefunden und der ist sogar kostenlos. Ist nur noch das Problem, dass er ziemlich voll ist und die Lücken ziemlich eng sind. Aber das schaffen wir schon mit unserem T4 (Long). Ich bin schon einmal ausgestiegen, um nochmal sicherzugehen, ob der Parkplatz wirklich kostenlos ist. In der Zwischenzeit hat sich Christoph an die Arbeit gemacht und den dicken Po vom Nyls in eine Parklücke geschoben. Alles sah ziemlich entspannt aus, aber da sah ich das entsetzte Gesicht von der Fahrerin des Autos neben uns. Ich ging also hin um zu schauen, ob alles ok ist. Christoph ließ sich von den Blicken überhaupt nicht irritieren und parkte weiter langsam rückwärts ein. Nun schaute ich also was das Problem sein könnte und fand keins. Ich wollte aber gern wissen, warum sie so dreinblickte und fragte die Dame höflich, was sie störe. Also Antwort erhielt ich nur ein schnippisches NO! Also fragte ich sie noch einmal und sie wiederholte ihre Antwort. Da der Tonfall nun etwas herablassender von ihr wurde, bin ich zu Christoph gegangen und hab ihn gebeten einen andern Parkplatz zu wählen, um kein Stress zu bekommen. Zum Glück ist in diesem Moment ein weiterer Parkplatz frei geworden, den wir nutzen konnten. Nun, da wir endlich standen, sind wir ein wenig durch die Stadt gelaufen und danach zum berühmten Stadtpark. Dieser ist so besonders, da er an einen Hügel liegt. Auf das Aussichtsplateau kommt man nur wenn man 418 Stufen überwindet. Diese haben wir dann auch recht schnell gemeistert. Oben angekommen hatte man eine super Aussicht über die Stadt und auf das Meer. Da die Stadt und der Stadtpark uns jedoch nicht so richtig überzeugen konnten, sind wir nur noch einkaufen gegangen, um anschließend weiter Richtung Kristiansund zu fahren. Da wir grillen wollten, haben wir einen abgelegenen Rastplatz gesucht. Als wir ein fanden, legten wir direkt los und es gab frischen Tomatensalat mit Würstchen und Folienkartoffeln mit jeder Menge Knoblauchöl. Yumyumyum…
Auf dem Rastplatz parkten lediglich zwei Trucker, die über Nacht bleiben wollten und wir. Zu dem Rastplatz muss man jedoch auch noch sagen, dass er direkt am Wald war und wir uns so nah wie möglich am Wald platziert haben. Während des Essens hatten wir auf diesem Rastplatz eine merkwürdige Begegnung. Aus dem Wald kam ein Mann heraus mit einer deutschen Armee-Jacke. Er hatte vier Schäferhunde um sich herum und einen langen Holzstock. Er lief eine Runde um den Rastplatz, ganz nah an uns vorbei und nickte uns zu. Nach dem er an uns vorbei war, ist er wieder im Wald verschwunden. Nach dem wir noch einmal genauer hingesehen haben, stand da mitten im Wald ein alter Wohnwagenanhänger. Anscheinend lebt dieser Mann da. Das fanden wir im Nachhinein so unheimlich, dass wir nach dem Essen weiterzogen und uns an einem Hafen in der nächsten Stadt stellten. Hier fühlten wir uns definitiv sicherer. Und so konnte die nächste Nacht kommen.