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Auf was freust du dich am meisten?

Wir haben es nicht verschlafen. Ziemlich cool. Der Nyls steht wieder auf der Fähre und wir frühstücken endlich. Wir haben uns von Norwegen verabschiedet und wären gern noch länger im wilden Norden geblieben. Da wo es mehr Bäume, Wiesen und Seen als Häuser gibt. Aber leider müssen auch wir uns fügen. Der Gedanke, dass wir nun noch einen Zwischenstopp in Dänemark zum Bouldern machen werden, macht den Abschied etwas leichter. Also fahren wir von Hirtshals erstmal nach Lokken. Hier kann man am Strand Bouldern und das an alten Bunkern. Das wollten wir uns gern noch anschauen. Es fühlt sich, ehrlich gesagt, ziemlich verrückt an, im Sand zu Bouldern. Es ist auch verrückt am Beton zu Bouldern. Es gibt hineingeschlagene Tritte und Griffe und auch angeschraubte Griffe. Die Routen sind kurz und wirklich zum Genießen. Es gibt einige harte Routen, aber die meisten sind einfach schön. Der Nachteil beim Klettern am Strand ist natürlich, das man überall Sand hat und die Griffe dadurch manchmal etwas rutschig sind. Ansonsten ist es wirklich sehr lohnenswert. Die Umgebung sowie die Boulder machen das Bouldergebiet einzigartig. Wenn man hier einmal in der Nähe ist, sollte man für einen Tag ruhig stoppen und den Strand und Sand genießen.

Aus zwei Bunkern wurde auch eine Bar für Jedermann gebaut. Hier wurden Materialien vom Meer genommen und eine kleine Festung gebaut. Es sieht ein wenig aus, wie eine kleine Hippie-Festung. Es ist wirklich interessant auf die kleine Festung zu steigen und die verschiedenen angeschwemmten Materialien zu entdecken. Als sich am Horizont langsam schlechtes Wetter auftat, beschlossen wir den Heimweg anzutreten. Also fuhren wir und fuhren und fuhren. Willkommen in Deutschland. Fuhren weiter und fuhren und fuhren…

Ich vermisse jetzt schon die norwegische Mentalität. So gutmütig, zuvorkommend und hilfsbereit. Die Norweger sind einfach entspannt und rücksichtsvoll, auch wenn es mal stressiger ist. In Deutschland angekommen, war alles wieder verpufft. Stress, drängeln, keine Zeit, vordrängeln, Rücksichtnahme ist auch nicht immer da… Ich frag mich, warum das hier so ist? Warum wir nicht so entspannt sein können wie die Norweger.

Ich habe mir die ganze Fahrt über Gedanken gemacht, auf was ich mich am meisten freue, wenn ich nach Hause komme. Meine ersten Gedanken waren die Dusche und das Bett. Und dann wollte ich meine Freunde wieder sehen, erzählen was wir erlebt haben und einfach mit ihnen den letzten Sonntag, bevor es wieder auf Arbeit geht, ausklingen lassen. Aber auf was würdet ihr euch nach einer so einer wundervollen Reise am meisten freuen?

Nun ist die Reise zu Ende. Die nächste lässt aber nicht lange auf sich warten. Freut euch also auf die nächsten Artikel, die bald folgen werden.

Ich bin erst einmal frisch geduscht, liege in meinem kuschligen Bett und genieße das Internet 🙂